❓ Was machen Familienbetriebe besser als Grosskonzerne?
KMUs sind das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft – doch wieso sind kleine und mittlere Betriebe überhaupt so wichtig? Und was unterscheidet Familienbetriebe von Konzernen?
✅ 99 % der Unternehmen in der Schweiz sind KMU, also Firmen mit weniger als 250 Beschäftigten. Sie stellen zwei Drittel aller Arbeitsplätze in der Schweiz. Ein Grossteil dieser Firmen sind Einzelfirmen (rund 327’000), während es etwa gleich viele AGs wie GmbHs gibt (je 118’000). Hinzu kommen Vereine, Kollektivgesellschaften und andere Rechtsformen. Wie viele Familienbetriebe es sind, lässt sich nur schätzen. So geht eine Studie der Universität Bern davon aus, dass es in der Schweiz rund 300’000 Familienunternehmen mit etwa 3,2 Millionen Angestellten gibt. Oder anders gesagt: Knapp 90 % aller Unternehmen werden von Familien geführt. Dennoch sind vor allem Konzerne in den Medien präsent, etwa internationale Tech- und Pharmaunternehmen oder Grossbanken. Verglichen mit ihnen: Was zeichnet Familienbetriebe aus?
💡 Ökonomische und psychologische AspekteZum einen sind KMU in der Schweiz – oder in einer Region – verwurzelt. Sie kennen den hiesigen Markt und wissen, wie ihre Kundschaft tickt. Dank ihrer überschaubaren Grösse agieren sie meist persönlicher, flexibler und schneller als Grossunternehmen. Zudem leisten Familienbetriebe einen wichtigen Beitrag zur flächendeckenden Versorgung: Ob Handwerksbetrieb, Arztpraxis oder Treuhandbüro, KMUs sind unverzichtbarer Teil einer guten Infrastruktur.Zum andern bieten Familienunternehmen Arbeitsplätze, die den Menschen entsprechen. Die Psychologie des Familienbetriebs erklärt der deutsche KMU-Berater Hans-Georg Bukel so: «Die Hauptstärke von Familienunternehmen liegt darin, dass sie besser die Grundbedürfnisse eines Menschen, die ihn zu Leistung motivieren, erfüllen kann […]. Diese Grundbedürfnisse sind: Die materielle Basis, das Gefühl von Sicherheit, grössere Geborgenheit in der Gruppe, mehr Anerkennung der persönlichen Leistung und mehr Chancen der Selbstentfaltung.» Er bezieht sich dabei auf die Maslow’sche Bedürfnispyramide und spricht von der «psychologischen Stabilität» eines Familienunternehmens – vorausgesetzt, die Führungskultur stimmt.
👍 Wir leben bei der Naef GROUP täglich genau diese Tugenden eines Familienbetriebs und sind ein stolzes Schweizer KMU mit 80 Mitarbeitenden