Die Schweiz gilt als Wasserschloss Europas. Und auch punkto Trinkwasserhygiene können wir uns dank ausgezeichnetem Versorgungsnetz kaum beklagen. Aber Achtung: Damit wir auf der Zielgerade nicht noch alles verderben, gilt es folgende Punkte zu beachten.
☑️Regelmässig nutzen
Ein Milliliter Trinkwasser enthält 20’000 bis 150’000 Bakterien. Gesundes Trinkwasser. Denn die Bakterien helfen, das Wasser zu reinigen. Keime vermehren sich aber, und zu viele sind auch nicht gut. Deshalb sollten Leitungen regelmässig gespült werden. Im Alltag kein Problem – wir brauchen ja so oder so Wasser. Während den Ferien aber steht zum Beispiel das Wasser ungenutzt in den Leitungen. Nach der Rückkehr lohnt es sich deshalb, das Wasser lange laufen zu lassen, die Leitungen quasi einmal neu zu füllen. Werden Leitungen gar nicht mehr genutzt, sollten diese so genannten Totleitungen ausserdem am besten ganz entfernt werden.
☑️Richtig aufheizen
Besonders fleissig vermehren sich Keime in lauwarmem Wasser zwischen 25 bis 50 Grad. Vor allem Legionellen, die eingeatmet zu schweren Krankheiten führen können. Frischwasser sollte deshalb immer unter 25 Grad warm sein. Oder aber dann gleich richtig aufgeheizt werden: Der Boiler gehört auf mindestens 60 Grad eingestellt, so dass das Wasser noch mit gut 55 Grad beim Hahnen ankommt. Legionellenfrei. In vielen Anlagen sind inzwischen Boiler mit Legionellenschutz installiert. Diese erwärmen das Wasser in regelmässigen Abständen automatisch auf 60 Grad.
☑️Gut unterhalten
Wasserleitungen haben eine begrenzte Lebensdauer. Verzinkte Stahlleitungen beispielsweise stossen nach 30 Jahren an ihre Grenzen. Das kann nicht nur zu einem Wasserschaden führen, sondern auch zu rostigem Wasser. Wenn auch nicht immer gesundheitsgefährdend: Hygienisch unbedenklich ist Rostwasser auf jeden Fall nicht. Guter Unterhalt der Wasserleitungen ist also entscheidend.
Tipp: Wenn Sie Probleme mit Ihren Trinkwasserleitungen feststellen, rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne.